MoorReaktor

Installative Klangperformance

Mit Erde, Pflanzen und Wasser gefüllte Terrarien im Zentrum des Raumes: Moore.

Sie sind die Quelle von allem, was das Publikum während dieser Aufführung hört, sieht und erlebt. Diese lebenden, atmenden, aktiven Kreislaufsysteme verwenden Sensoren und künstlerische Interventionen, um den Klang, das Licht und die Choreografie des Aufführungsprozesses zu steuern: Reaktoren.

Die beiden Künstler Kurt Holzkämper (Ludwigsburg) und Phillip Staffa (Berlin) extrahieren an verschiedenen Labororten in Echtzeit Daten und Geräusche aus diesen Moor-Reaktoren, erforschen, bearbeiten sie, verformen sie und bringen sie auf unterschiedlichen Erscheinungsebenen in den Raum. Darüber hinaus sind weitere Informationen zu den Daten aus dem Sumpfreaktor über projizierte Texttafeln und Hörstationen erlebbar. Das Publikum bewegt sich frei im Raum und entscheidet selbst, welchem Prozess es beiwohnt. Während der Ausstellungszeit werden die bewässerten Terrarien abgelassen und langsam geleert – ein Symbol für die jahrhundertelang praktizierte Moorentwässerung zur Gewinnung von Brennmaterial, Torf und Weiden mit all ihren dramatischen Folgen für unser Klima. Als verschwommene Konvergenzräume schweben Moore zwischen Erde, Wasser und Luft, ein lebendiger Durchgangsort. Wasser ist die treibende Kraft ihrer sich ständig verändernden Prozesse.

Wir betreten dieses selbstregulierende Ordnungssystem des Moors.

Termine:

21.05.2023 // Preisverleihung / DokKa Dokumentarfilm-Festival Karlsruhe

01.04.2023 // Galerie Urholz, Eppingen
Live-Performance mit Phillip Staffa und Kurt Holzkämper
www.urholz.de

Galerie Urholz, April 2023
Fotos: Andie Kustebra

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Ursprung und Lauf

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